Mercedes-Benz 770 K

Der im Technik Museum Sinsheim gezeigte Mercedes-Benz 770K wurde 1943 an die Präsidialkanzlei ausgeliefert und diente u. a. Heinrich Himmler als Dienstfahrzeug. Bei Kriegsende blieb er am Obersalzberg stehen. Gemäß seinem Einsatzzweck erhielt das durch die Panzerung gut 4,5 Tonnen schwere Fahrzeug eine spezielle Ausstattung. Hierzu gehört u.a. eine zentrale Notverriegelung, die ein Öffnen der Türen von außen verhindert. Um die dicke Frontscheibe aus Panzerglas beschlagfrei zu halten, wird Luft über die Krümmerrohre geleitet und von außen auf die Scheibe geblasen.

Der starke Kompressor-Motor verhalf dem Wagen trotz des hohen Gewichts zu einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Aufgrund der enormen Reifenbeanspruchung war die Geschwindigkeit aber auf 80 km/h beschränkt. Von dieser schwer gepanzerten Limousine wurden nur zehn Exemplare gebaut, drei davon sind noch erhalten.