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#fürfansvonfans 41
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Es musste etwas
Einzigartiges her –
wie der sowjetische Raumgleiter Buran.
Es folgte ein nervenaufreibender Transport in
Richtung Sinsheim. Noch im Eröffnungsjahr
2004 wurde, dank der beiden Publikums-
magneten, Concorde und Tupolev Tu-144,
die Millionengrenze an Besuchern im Technik
Museum überschritten.
In der Zwischenzeit platzierten wir in Speyer
ein weiteres gewaltiges Exponat: die Boeing 747.
Bereits 2002 fand der Jumbo seinen Weg aufs
Museumsgelände. Der Transport des Giganten
war bis dahin eine der größten Herausforde-
rungen für uns. Die Aktion erfolgte in der Luft,
zu Wasser und zu Lande, denn die Maschine
konnte, bedingt durch ihre Größe, nicht in einem
Stück nach Speyer gebracht werden. Unsere
Technikerkollegen verbrachten Monate damit,
das Flugzeug auseinander- und wieder
zusammenzubauen. Im Jahr 2003 war es
dann vollbracht: Die Boeing 747 der Lufthansa
war in ca. 20 Metern Höhe aufgestellt. In den
Jahren darauf folgten das Hausboot der Family
(Sean O’Kelley) und die beiden Canadair-
Löschflugzeuge, die feierliche Eröffnung des 4*
Hotels Sinsheim und die ersten Verhandlungen
in Bahrain - denn wir hatten bereits das nächste
Exponat im Visier. Schließlich fehlte der
gesamten Ausstellung noch die Technik rund
um die Raumfahrt. Und hier wollten wir uns
nicht mit kleinen Raumsonden begnügen, es
musste etwas Einzigartiges her – wie der
sowjetische Raumgleiter Buran. Auch hier
machte ein Museumsmitglied auf das
mögliche Exponat aufmerksam.
Von Bahrain nach Speyer
Was anfangs unproblematisch erschien, endete
in einem jahrelangen juristischen Gefecht: Die
Eigentumsrechte mussten geklärt werden. Dank
der russischen als auch der deutschen Botschaft
und der Regierung des Königreichs Bahrain,
konnte der Transport vom anderen Ende der
Welt dann endlich am 6. März 2008 starten. Vom
Arabischen Golf aus, ging es in Richtung Rotes
Meer. Den Suezkanal hinter sich gelassen, nahm
das Schiff Kurs auf die Straße von Gibraltar.
Anschließend fuhr es an Portugal und Frankreich
vorbei, durch den Englischen Kanal bis nach
Rotterdam. Von dort aus schipperte die Buran auf
einem Ponton den Rhein hinauf bis nach Speyer.
In der Zwischenzeit bereiteten wir eine Halle für
das neue Exponat vor. Heute beherbergt diese
Raumfahrthalle Europas größte Ausstellung für
bemannte Raumfahrt. Auf einer Fläche von
über 5.000 qm zeigen wir ca. 600 einzigartige
Exponate, welche die Geschichte der Raumfahrt
von den Anfängen, in den frühen 1960er Jahren,
bis zur aktuellen Internationalen Raumstation
ISS dokumentieren. 2013 wurde die Raumfahrt-
ausstellung „Apollo and Beyond“ um den
Themenbereich „Der Mond“ ergänzt – mit
einem 3,4 Milliarden Jahre alten Mondstein
als Highlight.